Kontext

Geldflüsse in der nach wie vor relevantesten Kryptowährung Bitcoin können derzeit noch relativ gut nachvollzogen werden. Der Bedarf nach neuen forensischen Methoden ist jedoch aufgrund der fortschreitenden technischen Entwicklung bereits vorhersehbar: virtuelle Vermögenswerte, sogenannte Kryptoassets, und Finanzprodukte werden zunehmend als Tokens bzw. Smart Contracts umgesetzt und auch durch die zunehmende Verbreitung von Off-Chain Zahlungskanälen werden etablierte Blockchain-Forensik-Werkzeuge bald an ihre technischen Grenzen stoßen.

Ziele

Die zu erwartenden Projektergebnisse sind:
  • eine rechtliche Bewertung der entwickelten Methoden und Regulierungsempfehlungen hinsichtlich Tokens und Zahlungskanälen
  • neue forensische Methoden zur Analyse generischer Kryptoassets die als Programmbibliotheken umgesetzt und in existierende Werkzeuge (z.B.: BlockSci, GraphSense) integriert wurden
  • eine systematische Analyse und Risikobewertung von Kryptoassets
  • Formate für einen harmonisierten Datenaustausch zwischen involvierten Bedarfsträgern
  • ein abgestimmtes Kryptowährungs-Forensik-Curriculum als Qualifizierungsmaßnahme für Ermittler.